ICH GEHE DA HIN, WO DER NAME VON JESUS CHRISTUS NOCH UNBEKANNT IST.

Apostel Paulus in Römer 15, 20

Wendung dank Werbung

27. Juni 2023

Bedisa griff nach ihrem Telefon, um die Facebook-Benachrichtigung zu überprüfen. Das Profilsymbol zeigte eine unbekannte lächelnde Frau in einem bunten Hidschab. Sie klickte darauf, um ihren Posteingang zu öffnen. Sie hielt sich mit der Hand den Mund zu, als sie die Nachricht von einer Frau namens Hadje las.

«Ich habe Ihre Anzeige über das ultimative Opfer gesehen.» In der nächsten Zeile war eine lokale Telefonnummer angegeben. «Bitte rufen Sie mich an und erzählen Sie mir mehr über Jesus.»

Das Sicherheitsrisiko

Nachdem sie die Nachricht mehrmals gelesen hatte, ließ Bedisa das Telefon in ihren Schoß fallen. Als lokale Partnerin der Frontiers-Feldarbeiter Dave und Sally hatte sie geholfen, eine Social-Media-Kampagne auf die Beine zu stellen, die das Interesse der unerreichten Muslime wecken sollte. Das Team hatte für Reaktionen wie diese gebetet.

Bedisa wählte ihre Videochat-App aus und rief Dave und Sally an. Ihre Gesichter hellten sich auf, als sie ihnen von der Nachricht erzählte. «Meint ihr, ich sollte die Nummer anrufen?»

Dave und Sally sahen sich an.

«Vielleicht solltest du darüber beten», schlug Dave vor. «Es ist sicherer, wenn du bei der Kommunikation über Facebook bleibst, aber lass dich von Gott leiten.»

«Okay», stimmte Bedisa zu. Soziale Medien waren zwar eine gute Möglichkeit, mit schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen in ihrer Region in Kontakt zu treten, aber die Weitergabe von Informationen wie Telefonnummern barg Risiken für die Mitarbeiter vor Ort und ihre Partner.

Das Treffen

Nachdem sie einige Zeit im Gebet verbracht hatte, war Bedisa zuversichtlich, dass Gott sie dazu führen würde, Hadje zu erreichen. Sie wählte die Nummer und hielt den Atem an, als das Telefon klingelte. Dann meldete sich eine Frauenstimme.

«Hallo, mein Name ist Bedisa. Sie haben mir eine Nachricht über die Anzeige des ultimativen Opfers in den sozialen Medien geschickt.»

«Oh, ja!» Die Aufregung war in Hadjes Stimme hörbar. «Danke, dass Sie angerufen haben. Ich will mehr hören.»

Erleichterung durchströmte Bedisa bei Hadjes eifriger Antwort. Die beiden Frauen unterhielten sich einige Minuten lang und vereinbarten, sich in einem nahegelegenen Park zu treffen.  

Die Annahme

Hadje und Bedisa begannen, sich regelmäßig zu treffen. Hadje stellte in den nächsten Wochen unzählige Fragen, und Bedisa rief Dave und Sally nach jedem Gespräch freudig an, um neue Entwicklungen mitzuteilen und um Rat zu fragen.

Eines Tages kam Hadje lächelnd in den Park. «Ich habe beschlossen, das Opfer Jesu für mich anzunehmen.»

In Bedisas Herz breitete sich Dankbarkeit über den Schritt aus, den Hadje getan hatte. Sie konnte nicht anders, als darüber zu staunen, dass Gott eine Online-Anzeige nutzte, um ein persönliches Gespräch über Jesus in Gang zu setzen. Vielleicht würde dies der Anfang einer Bewegung für Jesus in ihrem Volk sein.

Zentralasien

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