ICH GEHE DA HIN, WO DER NAME VON JESUS CHRISTUS NOCH UNBEKANNT IST.

Apostel Paulus in Römer 15, 20

Die raue Wirklichkeit von Weihnachten

24.12.2021
Umringt von einer Menge von mehreren Dutzend Flüchtlingen stand ich im Raum. Sie sahen mich an und lächelten geduldig. Diese Flüchtlinge vertraten mehrere Nationalitäten, die meisten von ihnen kamen aus benachbarten, vom Krieg zerrütteten Ländern.

An der falschen Tür geklopft

22.11.2021
Eine zerzauste junge Frau stand vor unserer Tür, durchnässt vom starken Regen. «Ist das die Wohltätigkeitsorganisation, die den Menschen hilft?», fragte sie. Ihr Kopftuch war durchnässt, und sie umklammerte eine übergrosse Jacke um ihren vorspringenden Bauch. «Das ist es nicht», sagte ich und bat sie aber trotzdem herein.

Mehr wert als reden

25.01.2021
Im letzten Jahr halfen rund 40 Frontiers-Teams Betroffenen der Corona-Krise in der islamischen Welt. Möglich wurde dies unter anderem auch durch Spenden aus der Schweiz. Als Dank an euch und zur Ehre Gottes habe wir hier einige Geschichten aus dieser Zeit.

Die erste Weihnacht

21.12.2020
Es klopft an die alte Holztür der Küche. Es ist Tante Aisha, die ein Bündel in Decken eingewickeltes Fladenbrot – frisch aus dem Ofen – unter dem Arm trägt. Als sie eintritt, weht ihr gleichzeitig ein warmer Gruß und kalte Morgenluft von den Dünen am Stadtrand entgegen.

Träume gestorben?

24.08.2020
Die Träume und Pläne der jungen Familie wurden zerschlagen, als sie die Diagnose für die älteste Tochter bekamen: Krebs. Nach einigen Monaten starb das Mädchen.

Wie sieht dich Gott?

22.06.2020
Bei einem der Malkurse für Frauen, fiel eine der Teilnehmerinnen auf, denn sie war die einzige der Gruppe, die den Schleier trug. Wie alle andern malt sie ihr Bild, doch auf einmal bricht sie zusammen und möchte das Bild wieder zerstören.

Wird mich meine Vergangenheit einholen?

23.03.2020
Weniger als eine Stunde vor dem Sonnenuntergang im Ramadan war ich nicht der einzige Mann, der in letzter Minute eine Besorgung in dem kleinen Supermarkt gegenüber von unserem Haus machte. Mit einem Stapel Fladenbrote in meinen Händen stand ich Schlange hinter dem Rest der Männer und Jungen, die darauf warteten, die Zutaten für den Iftar ihrer Familie zu bezahlen.

Das Hochzeitsvideo

29.04.2019
Meine Freude war gross, als ich zum ersten Mal von meiner Sprachhelferin Amira nach Hause eingeladen wurde. Sie wollte mir die Videos von ihrem Hochzeitsfest zeigen. Ich dachte mir, wir würden uns die Aufnahmen zu zweit oder vielleicht noch mit ein paar Familienangehörigen anschauen. Als ich jedoch zu ihr nach Hause kam, staunte ich nicht schlecht. Das Wohnzimmer war voll mit Frauen.

Libyen – Hoffnung im Chaos?

25.06.2018
„Ich sah Libyen, wo die Lämmer schon gehörnt aufwachsen, denn dort werfen die Schafe dreimal im Laufe eines Jahres. Nimmer gebricht es dort dem Herrn und nimmer dem Hirten, weder an Käse noch Fleisch noch süsser Milch von der Herde, welche das ganze Jahr mit vollen Eutern dahergeht.“

Von Gottes Plan überrascht

05.02.2018
Schon lange faszinieren mich Geschichten von Menschen, die Gott im Ausland dienen. Zum Teil wussten sie bereits in ihrer Kindheit, wo sie einmal landen werden. Meine Geschichte ist anders. Ich hatte Pläne – und Gott überraschte mich mit einem bis dahin völlig undenkbaren Weg.

Der Xerophile

18.09.2017
Definition: Eine Person, die trockenes Klima und dürres Land mag. Der Begriff Xerophil bezeichet normalerweise Kakteen oder Wüstenbüsche. Aber ich denke, es beschreibt sehr treffend uns – meine Teamkollegen und mich.

Sicherheit im Taxi

24.07.2017
Manuel lebt und arbeitet mit seiner Familie in einem Land in dem der Verkehr für Schweizer Verhältnisse ziemlich kriminell abläuft – die Todesrate auf den Strassen ist etwa 10x so hoch wie in der Schweiz. Jeder fährt wie es ihm passt und so schnell wie das Auto hergibt! Natürlich alles ohne Sicherheitsgurte. Aus Sicherheitsgründen entschieden sich Manuel und seine Familie, …

Der schmale Fluchtweg

01.05.2017
Während seines Auslandeinsatzes stand Joel vor der riesigen Moschee auf der belebtesten Strasse einer Millionenstadt. Es war der heilige Monat Ramadan. Die Strasse war vollgestopft mit muslimischen Männern, die auf den Sonnenuntergang warteten, der das Ende des Fastentages markierte. Strassenverkäufer blockierten die Bürgersteige mit ihren mobilen Küchen und füllten die späte Nachmittagsluft mit herzhaften und süssen Gerüchen. Joel fühlte sich wie auf dem Jahrmarkt oder an einer riesigen Party.
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