ICH GEHE DA HIN, WO DER NAME VON JESUS CHRISTUS NOCH UNBEKANNT IST.

Apostel Paulus in Römer 15, 20

Mehr wert als reden

25. Januar 2021

Im letzten Jahr halfen rund 40 Frontiers-Teams Betroffenen der Corona-Krise in der islamischen Welt. Möglich wurde dies unter anderem auch durch Spenden aus der Schweiz. Als Dank an euch und zur Ehre Gottes habe wir hier einige Geschichten aus dieser Zeit.

Harte Arbeit für hartes Brot

Mustafa steht jeden Morgen bei Sonnenaufgang auf. Schwerfällig erhebt er sich von seinem Bett, schlüpft in seine abgenutzten Sandalen und macht sich auf den Weg in die Arbeit. Was für eine Arbeit? Sie besteht darin bei 45°C alle Strassen mit einem kleinen Wägelchen, in dem sich eine Kühlbox befindet, abzuklappern. Langsam bewegt er sich vorwärts. Aus einem kleinen Radio ertönt via einen Lautsprecher immer wieder «Happy Birthday». Er erklärt uns, dass er das tut, um den Kindern in der Strasse seine Ankunft zu signalisieren. Sie kommen dann angerannt, um sein Eis zu kaufen.

Er kauft sein Eis für 8 Cent, um es dann für 10 Cent zu verkaufen. Er verdient also 2 Cent an jedem Eis, das er verkauft. Wegen seinem Alter muss er alle 20 Minuten Pause machen, um zu verschnaufen. Er hofft am Abend genug Geld beieinander zu haben, um für seine Enkel etwas trockenes Brot kaufen zu können. Ihre Eltern wurden von islamischen Extremisten getötet. So haben sie nur ihren Grossvater, der für sie sorgt.

Für ihn waren die 10kg Reis, die 20kg Mehl, die 5kg Zwiebeln, das Öl, die Seife und das Waschmittel, in dem Paket, das er erhalten hatte, eine unverhoffte Gnade.
Als wir ihn verlassen, betet er ein Segensgebet für diese Leute am anderen Ende des Planeten, die an ihn gedacht haben. Von ihm und den 49 anderen Familien ein herzliches Dankeschön!

Zentralasien

 

Aus Hass ist Wohlwollen entstanden

Ein ehemaliger Muslim hatte sich vor Jahren entschieden, Jesus zu folgen. Dadurch musste er viel Verfolgung erleiden. Dieser Bruder berichtet:

«Ich persönlich möchte Ihnen gerne mitteilen, was unsere bescheidene Hilfe für die bedürftigen Menschen wirklich bewirkt hat. Als ich mich entschied, Isa-Al-Masih (Jesus) nachzufolgen, gab es viele Menschen, die gegen mich waren und mich dazu gebracht haben, mein Dorf und meine Heimat zu verlassen.

Durch die Gnade Gottes und die Spenden von Geschwistern konnten wir lebensnotwendige Mittel an arme Familien weitergeben. Und zwar an dieselben Familien, die gegen mich waren und mich zwangen, mein Heim zu verlassen. Es gibt 13 Witwengruppen von Frauen, die wirklich gegen meine Entscheidung waren, Jesus nachzufolgen. Die Dinge haben sich jetzt geändert - sie sind es, die mich willkommen heissen und mich ermutigen, während der Zeit der Pandemie weiterhin das Werk des Herrn zu tun. Gott sei Dank - er hat meine Unterdrücker zu meinen Gönnern (Wohl-Wollern) gemacht.

Ich erfahre, dass Gott einen guten Plan für mein Leiden hat. Es gibt nun viele Menschen, die sich für die Bibel interessieren, obwohl sie mich einst gehasst haben.»

Indien

 

Und auf einmal ist die Not hautnah.

An einem Morgen wachte ich mit dem Gedanken im Kopf auf, heute einer der Frauen Lebensmittel zu bringen. Mittags stellte ich per Whatsapp die üblichen Fragen: Wie geht’s? Was machst du? Wie geht’s den Kindern?

Diese Frau, die ich bis vor kurzem dreimal die Woche umarmt habe, mit der ich gelacht und gescherzt habe, die bisher um nichts gefragt hat, antwortete, sie habe nichts mehr was sie ihren beiden Kindern zu essen geben kann.

Natürlich brachten wir ihr sofort eine Ladung Lebensmittel. Und doch steht sie nur beispielhaft dafür, wie es vielen Familien momentan geht.  Insgesamt hat unser Team ca. 160 Lebensmittel-Pakete gepackt und verteilt sie.

Ein Paket ermöglicht es einer Familie, ca. eine Woche zu überleben. Manchmal helfen wir bei Problemen mit der Miete, Medikamenten oder anderen Kosten. Darüber hinaus teilen wir auch, was wir persönlich haben. Wir merken, Jesus fordert uns durch Jesaja 58,7 heraus: ... brich dem Hungrigen dein Brot... Und mit Elia beten wir für die Familien, dass die Lebensmittel nicht enden werden, wie die Witwe deren Öl und Mehl nicht ausgingen (1.Könige 17,16).

Naher Osten

 

«Ihr seid doch die Leute mit den Masken»

Ein Team in Afrika stellt während der Krise Masken und kontaktlose Handwaschstationen her. Diese verteilten sie in 24 verschiedenen Orten und gaben Tipps zum Gesundheits-Schutz.  Das lokale Fernsehen verfolgte diese Aktionen und berichtete.

Ein einheimischer Mitarbeiter ist ein begabter Storyteller. An einem der Orte konnte er die Gelegenheit nutzen und den Menschen während der Aktion eine biblische Geschichte der Hoffnung erzählen.

Betet bitte mit, dass Menschen sich nicht nur an die Masken erinnern sondern an die Hoffnung wie sie uns die Bibel erzählt.

Ostafrika

 

«Das ist mehr wert, als 10 Jahre Gespräche»

Hier vor Ort arbeiten wir mit Abdul, einem einheimischen Gemeindeleiter, zusammen und verteilen Lebensmittelpakete. Abdul ist gerade aus seinem Dorf in den Bergen zurückgekommen, wo er 100 Pakete verteilt hat. Er hatte viele gute Gespräche mit Muslimen, die jetzt Dinge in Frage stellen. Sein älterer Bruder ist ein überzeugter Salafist. Dessen Sohn redete im Beisein seines Vaters ganz offen über seine skeptischen Fragen zu einigen islamischen Schriften.

Einer der Ältesten des Dorfes sagte: «Schau, unser Salafist-Imam hat 300.000 Dollar von Saudi-Arabien gesammelt, um die Moschee zu bauen. Als Corona kam, schloss er die Tür der Moschee und ging in sein Dorf. Er hat noch nicht einmal seinem unmittelbaren Nachbarn der Moschee geholfen, der im Sterben liegt, weil er keine 1000 Dollar für eine Operation aufbringen kann. Als Corona kam, war es Abdul, der uns half. Möge Gott der ganzen Menschheit Heilung bringen.»

Abdul erzählte unserem Mitarbeiter: «Was wir dort getan haben, um Witwen und verzweifelten Familien 100 Lebensmittelpakete zu bringen, ist mehr als 10 Jahre Gespräch wert. Die Muslime zeigen offen Interesse für den Weg von Jesus. Dies wäre vor ein paar Jahren noch nie passiert.»

Nordafrika

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