Syrienkrise – Flüchtlingskatastrophe ohne Ende
Täglich drängen Flüchtlinge nach Europa. Das noch grössere Elend mit Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen ereignet sich aber in Syrien und dessen Grenzgebieten wie dem Libanon, Jordanien und der Türkei.
Zahlungszweck: «Syrienkrise»
Die meisten Flüchtlinge haben weder Kraft noch Geld, um nach Europa zu ziehen. Unsere Mitarbeitenden vor Ort setzen sich seit Beginn der Krise für eben diese Flüchtlinge ein. Es ist aber nicht nur die dringend benötigte Nothilfe, die diese Menschen bewegt. Unsere Mitarbeitenden erleben gleichzeitig eine zunehmende geistliche Offenheit. Frontiers-Teams dienen den Flüchtlingen an verschiedenen Orten und sind dankbar für Gebet, Spenden und weitere Leute, die mit anpacken. Hier ein paar Projekte:
Medizinische und akute Notfall-Hilfe (Libanon)
Die medizinische Versorgung ist mangelhaft, was oft dazu führt, dass Flüchtlinge unnötig sterben. Ein medizinisches Team besucht regelmässig verschiedene Flüchtlingslager und behandelt Patienten, die sich ärztliche Hilfe unmöglich leisten können. Deshalb werden sie mit Medikamenten und anderem Material versorgt. Einer der grössten Schwerpunkte ist die Finanzierung von Notfalloperationen und dringenden Eingriffen sowie Untersuchungen, die nicht von der UNHCR (Hilfsorganisation der UN) finanziert werden. Zudem fährt das Team in die Camps, um Wunden und Verbrennungen/Verbrühungen zu versorgen, die durch das Leben in den Zelten mit offenen Feuerstellen entstehen. Auch Neugeborene und ihre oft sehr jungen Mütter werden bei Bedarf begleitet und angeleitet, um den Kindern einen möglichst komplikationslosen Start ins Leben zu gewähren. Zudem wird Witwen und Waisen mit ihren temporären akuten Nöten unkompliziert geholfen.
Bildung (Libanon)
Eine der grössten Hilfen in der Entwicklungszusammenarbeit ist Bildung. Sie gibt Perspektive und eine langfristig stabile Zukunft. Allerdings erhalten viele der Flüchtlingskinder im Gastland keine Schulbildung.
Unser Team baute in Zusammenarbeit mit Einheimischen drei Grundschulen in Zelten auf. Diese wurden zu Community-Centern erweitert, in denen nebst Unterricht auch Mittagessen und sinnvolle Freizeitaktivitäten angeboten werden. Die insgesamt 280 syrischen Kinder werden mehrheitlich durch syrische Lehrer unterrichtet. Durch das regelmässige Einkommen können diese Lehrer, die selber geflohen sind, sich und ihre Familien versorgen.
Viele syrischen Frauen und älteren Mädchen sind Analphabeten. Deshalb unterstützen wir gebildetere Frauen darin, Alphabetisierungskurse für Frauen und Mädchen in ihrer Nachbarschaft anzubieten.
Bildung nach Soforthilfe (Jordanien)
Zusammen mit Einheimischen konnten unsere Mitarbeitenden Tausende von Flüchtlingen mit Nahrungsmittel und Hygienepaketen versorgen. In den Wintermonaten wurden Gasflaschen für den Betrieb der bereits vorhandenen Gasheizungsgeräte abgegeben. Die Teams nehmen sich während ihrer Einsätze Zeit, um den Flüchtlingen zuzuhören und für sie zu beten. Jetzt wird zusammen mit Einheimischen eine Schule für ca. 100 syrische Flüchtlinge gefördert.
Wiederaufbau (Syrien)
Die politische Situation in Syrien ist unsicher. Das Land ist durch den Krieg zerstört, die sozialen Verhältnisse zerrüttet. Und doch planen viele Geflüchtete, wieder nach Syrien zurückzukehren. Dies möchten wir gerne fördern. Deshalb unterstützen wir die syrischen Flüchtlinge dabei, sich eine neue Existenz aufzubauen. Mit diesem langfristigen Projekt gehen wir den gemeinsamen Aufbau von Häusern und Schulen in Syrien an und unterstützen die logistischen Vorbereitungen.
Aus einem Bericht eines Mitarbeiters:
Ein jordanischer Mitarbeiter rief eine Flüchtlingsfamilie während des Fastenmonats an und fragte, ob ein Team mit einem Essenspaket zu Besuch kommen dürfe. Er bekam zur Antwort, dass alle schlafen würden und sie keinen Besuch wünschten. Eine junge Frau hörte das und fragte nach dem Anrufer. Als sie vernahm, dass jemand aus der christlichen Gemeinde angerufen hatte, drängte sie auf einen sofortigen Besuch. Die Mitarbeiter kamen und die Frau erzählte ihnen, wie sie drei Mal von einem Mann geträumt habe. Er sei ihr ganz in Weiss erschienen mit den Worten: «Ich brauche dich. Folge mir nach!» Sie wusste, es war Jesus. Drei Stunden verbrachte das Team mit ihr, las mit ihr die Bibel und beantwortete ihre Fragen. Bereits am darauffolgenden Tag musste die junge Frau weiter ins Nachbarland reisen. Das war der Grund, warum sie auf den sofortigen Besuch des Teams gedrängt hatte.
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