ICH GEHE DA HIN, WO DER NAME VON JESUS CHRISTUS NOCH UNBEKANNT IST.

Apostel Paulus in Römer 15, 20

Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien

1. August 2023

Update & Dank

Das Ausmass der Erdbeben-Katastrophe war und ist nach wie vor gewaltig mit Millionen betroffenen Menschen. Durch RIN (Rapid Intervention Network) werden Krisen bei Frontiers International koordiniert. So wurden um die 20 Teams in der Türkei und Syrien aktiv. In ihrer grossen Not wurde Tausenden schnell und unkompliziert geholfen. Dies beinhaltet die Verteilung von Nahrungsmitteln, medizinische Hilfe, Trauma-Bewältigung, den Aufbau von Essensküchen, Zelten und vor allem Sheltern etc.

In Zusammenarbeit mit Christen und Partnern vor Ort wurde auch viel gebetet. In all dem Leid haben Menschen Gott ihre Herzen geöffnet und viele wollen mehr von ihm erfahren! Ein Mitarbeiter aus der Region sagt, dass die Einheit der Christen, die sich gemeinsam für das Wohl anderer einsetzten, ein hervorragendes Zeugnis für Gläubige und Nichtgläubige sei. Das Bedürfnis, eine Bibel zu erhalten, habe sich in der Türkei gegenüber den Jahren vor dem Erdbeben vervielfacht.

Es war beeindruckend, wie engagiert unsere Mitarbeiter angepackt haben und sich für nichts zu schade waren. Z.B. wurden zahlreiche Notunterkünfte, sogenannte Schelter, errichtet. Bereits für ca. CHF 600 kann das Material für einen solchen in der Türkei gekauft werden. Im Gegensatz zu Zelten sind sie isoliert und daher wintertauglich.

Beispiele der Erdbeben-Hilfe in der Türkei und Syrien:

  •  Zu Beginn leisteten mehrere Teams Soforthilfe, um die Opfer des Erdbebens und ihre Familien zu unterstützen. Ein Team gab in den ersten Wochen täglich 500 bis 1000 Mahlzeiten an die Freiwilligen aus, die die Opfer medizinisch versorgten.
  • In einer Region in der Türkei stehen die Teams in regelmässigem Kontakt mit rund 300 vertriebenen Syrer-Familien, die in Lagern leben. Dort haben sie mehr als 100 Zelte und Unterkünfte (Shelter) aufgebaut und für die Familien in ihrer Trauer und Angst gebetet und sich um sie gekümmert. Diese Betreuung hat dazu geführt, dass mehrere Familien zum Glauben an Jesus gefunden und viele weitere die Gute Nachricht gehört haben.
  • Ein Experte für Notunterkünfte von Frontiers verbrachte einen Grossteil der letzten Monate in der Türkei. Er unterstützte die Teams beim Bau von Sheltern. Dies hat zu einer guten Zusammenarbeit mit den Netzwerken der türkischen Gläubigen und anderen Organisationen geführt. Bis heute wurden mehr als 200 Shelter gebaut und an Erdbebenopfer übergeben.
  • Ein Team hat ein Puppentheater vorbereitet, das Familien und Kindern helfen soll, den Schock und die Trauer über das Erlebte zu verarbeiten.
  • Ein Team hat dazu beigetragen, dass unter den über vier Millionen arabischsprachigen Menschen – vor allem Flüchtlinge aus Syrien – im Süden der Türkei geholfen wird.
  • RIN hat zudem sechs verschiedene Projekte von drei Teams unterstützt, um im schwer zugänglichen Syrien zu helfen.
  • Ein weiteres Projekt wurde finanziert, damit 28 obdachlose und mittellose Familien zurück zu ihren Clans gebracht werden konnten.
  • Andere Projekte konzentrierten sich auf die Palästinenser, die infolge des Erdbebens in den Libanon flüchteten. Wir halfen bei der Unterbringung von 150 Familien in bestehenden Flüchtlingslagern, oft im selben Haushalt von gläubigen Familien.

In all dem Leid erlebten wir auch berührende Geschichten. Einige Witwen z.B., die in Syrien alles verloren hatten, erhielten Mittel, um Zelte für ihre Familie aber auch für 15 weitere Witwen in ihrem Vertriebenenlager zu kaufen. Nachdem sie alle Zelte gekauft hatten, reichte das Geld sogar noch für ein zusätzliches. Sie beschlossen, eines zu kaufen, in dem sie gemeinsam und in Ruhe mit anderen Frauen beten können.

Vielen herzlichen Dank für alle Spenden, die dazu beigetragen haben, dass solche Geschichten und noch viel mehr möglich wurden! 

Unsere Hilfe geht weiter, denn unsere Aufgabe ist nicht primär Soforthilfe. Durch das Erdbeben haben sich viele Türen nicht nur für Hilfe, sondern auch für die Gute Nachricht geöffnet. Die wichtige langfristige Aufgabe bleibt, Gottes Reich in der Türkei und Syrien weiter zu bauen.

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Zahlungszweck: «Erdbebenhilfe Türkei und Syrien»


17. März 2023

Eine Nachricht eines Erdbebenhelfers aus der Türkei

Heute war es endlich so weit: Nach vier Tagen das erste Mal duschen... Ansonsten geht es uns hier ausgesprochen gut.

Uns ist aufgefallen, dass die Verwüstungen – bzw. die Lage der Aufräumarbeiten in den Dörfern – nochmal ganz anders sind als in der Stadt. Was aber überall gleich ist, ist die grosse Gastfreundschaft: Egal wo wir ankommen, egal wie die Menschen leben, wir bekommen mindestens einen Chai (Tee) serviert und ganz viel Dankbarkeit entgegengebracht. Das sind auch die Highlights des Tages: Wenn wir durch einen Übersetzer Bruchstücke von dem mitbekommen, was die Menschen erzählen.

Da wir in multikulturellen Teams arbeiten, fallen die Unterschiede bei der Arbeitsethik besonders auf. Es gibt viel zu übersetzen und zu lernen, und es braucht viel Geduld. Betet doch für ein gutes Miteinander!

Normalerweise arbeiten wir von morgens bis in die Nacht hinein und bauen ca. acht Notunterkünfte pro Tag auf. Dabei wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass Geschwindigkeit nicht alles ist. Ziel ist es, den Menschen zu dienen, auch durch gemeinsame Zeit und herzliche Begegnung. Ein türkischer Bruder betet zudem oft für die Betroffenen.

Der Herr segne dich fürs Mitbeten!

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Zahlungszweck: «Erdbebenhilfe Türkei und Syrien»


9. März 2023

Herausfordernde Situationen

Für den Shelteraufbau bildet unser Experte für Notunterkünfte mehr und mehr Einheimische aus. Besonders bei syrischen Arbeitern ist der Wunsch gross, Shelter nach Syrien in ihre zerstörten Dörfer oder Kleinstädte zu bringen. Auch dafür läuft jetzt ein Visa-Antrag. Eine Genehmigung wäre ein Wunder und genau das brauchen wir jetzt. Es wäre genial, wenn wir 500 Shelter auch direkt in Syrien bauen könnten. Der Bedarf dort ist enorm.

Bei aller Arbeit wollen wir uns aber auch immer wieder Zeit für Gespräche nehmen, uns zu den Menschen setzen, für sie beten und Beziehungen bauen. Manchmal bedeutet das, mit ihnen zu weinen und manchmal auch herzlich zu lachen.

Sorgenvoll schauen wir auch auf viele Kinder, die ohne Eltern unterwegs sind. Wie viele Waisen es sind – keine Ahnung. Eine gute Schulbildung zu bekommen, war schon vorher schwierig, besonders unter den Flüchtlingen. Dieses Problem wird sich jetzt durch zerstörte Schulen und den Lehrermangel weiter verstärken. Projekte für die Zukunft gibt es viele, aber wir brauchen Visa – besonders für Syrien.

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Zahlungszweck: «Erdbebenhilfe Türkei und Syrien»


7. März 2023

Nachricht einer Mitarbeiterin – Visa-Durchbrüche benötigt

Gerade komme ich aus Syrien zurück. In dieser Woche habe ich so viel Leid gesehen, konnte mit Traumatisierten reden und auch beten. Viele haben das gern in Anspruch genommen. Sie fühlen sich völlig vergessen und haben überhaupt keine Perspektive für die Zukunft. In dieser Zeit habe ich so gut wie keine Ausländer getroffen. Touristenvisa scheinen sehr lange zu dauern, wenn sie überhaupt erstellt werden. Wohnen ist ein Problem, Geld wechseln und einkaufen ebenfalls. Wir werden beobachtet. Hilfe kommt tatsächlich nur in den grossen Städten und Hauptstrassen an. Sie wird in erster Linie über die Regierung verteilt. Erreicht man die Dörfer abseits der grossen Strassen, dann ist davon mehr oder weniger nichts zu finden. Immer wieder höre ich den Satz: «Es ist so wohltuend, dass du kommst.» Hier muss ich auch lernen, dass man nach ca. zehn Tagen aufgehört hat die Toten zu zählen. Letztlich kennt wohl niemand die genauen Zahlen.

Ich werde jetzt ein paar Tage Pause machen, reflektieren, beten, entspannen. Wie gern würde ich Teammitglieder mitnehmen, aber das ist schwierig. Doch die Leute werden sich freuen, wenn ich zurückkehre. Schon nach wenigen Stunden entsteht dort Beziehung. Wir brauchen Visa-Durchbrüche – unbedingt.

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Zahlungszweck: «Erdbebenhilfe Türkei und Syrien»


6. März 2023

Wir bleiben dran

Bis jetzt haben wir mit Hilfe von Lokalen und Freiwilligen über 40 Shelter aufgestellt. Wir waren vor allem in der Region Adiyaman (Türkei) unterwegs. Hier sind 60 % der Gebäude zerstört und das in einer Stadt mit mehr als 260'000 Einwohnern.

In Syrien zu helfen bleibt nach wie vor problematisch und es kommt dort nur wenig Hilfe an. Die politische Situation ist kompliziert, einige Regionen sind unter Kontrolle der Regierung, andere werden von Oppositionellen kontrolliert … Aber wir bleiben dran und klären gerade die Frage, ob man dort überhaupt das nötige Material kaufen könnte.

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2. März 2023

Zwei sehr unterschiedliche Situationen

Für uns wird immer deutlicher, dass die zwei grossen Erdbebenregionen Türkei und Syrien völlig getrennt betrachtet werden müssen.

In der Türkei gehen die Aufräumarbeiten grösstenteils gut voran. Einer unserer Teamleiter, ein Experte für erdbebensichere Notunterkünfte, ist aus dem Kaschmir angereist. Er ist sehr erstaunt über die Arbeitsleistung und das Engagement der türkischen Regierung. Zusätzlich sind weitere Teams in der Region aktiv, Hilfsgüter kommen ins Land, Geld kann leicht überwiesen werden, es gibt keine Visaprobleme. Betroffene, die alles verloren haben und nun obdachlos sind, werden vorübergehend in andere Städte der Türkei gebracht. Darunter sind auch viele Flüchtlinge. Mittlerweile haben wir zehn Teams vor Ort.

In Syrien gestaltet sich die Lage völlig anders. Hier gibt es immer noch viele Dörfer, in denen bis heute keine Hilfe angekommen ist. Von aussen betrachtet fällt eine detaillierte Einschätzung schwer, es fehlt der Überblick. Dabei ist die Lage unverändert verzweifelt. Syrer sitzen traumatisiert am Strassenrand. Einer sagt: «Ich stehe nicht auf, ich habe sowieso alles verloren und warte hier auf den Tod. Ich habe keine Perspektive für die Zukunft.» Diese Sätze spiegeln die Stimmung in vielen Teilen wider. Durch eine Mitarbeiterin mit syrischem Pass ist es möglich, einiges zu bewirken. Sie arbeitet mit einheimischen Jesus-Nachfolgern zusammen. Wir könnten viel mehr tun, wenn die Visa-Situation eine andere wäre. Anträge einiger potenzieller Mitarbeiter warten auf Genehmigung. Es werden zurzeit so gut wie keine Visa bewilligt.

Und dennoch: Wir tun unser Möglichstes, bringen Gelder in die Region und können damit einen Unterschied machen. Auch Geschwister aus der Türkei tun das.

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Zahlungszweck: «Erdbebenhilfe Türkei und Syrien»


27. Februar 2023

Notunterkünfte für die Erdbebenregion

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Eine Reihe von Teams arbeitet derzeit in enger Kooperation mit Einheimischen daran, Notunterkünfte für die am schlimmsten Betroffenen in der Türkei und in Syrien zu bauen. Die türkische Regierung hat veranlasst, dass Baumaterial nur für den Wiederaufbau in den Erdbebengebieten eingesetzt werden darf. Deshalb können unsere Leute weiterhin Material im grösseren Stil beschaffen, um diese in die betroffenen Gebiete zu transportieren. Auf einen Sattelschlepper passt jeweils Material für 90 Notunterkünfte, sogenannte Shelter. Eine einzelne Notunterkunft wiegt 400 kg, bietet 18 m² Platz und kostet ca. 500 Fr. Weitere Spenden sind willkommen, damit wir auf die Vielzahl von Anfragen reagieren und der Not der Menschen schnell und zielgerichtet begegnen können.

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Zahlungszweck: «Erdbebenhilfe Türkei und Syrien»

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Aufbau eines Shelters

8. Februar 2023

Hilfe in Not

Am 6. Februar erschütterten mehrere gewaltige Erdbeben den Süden der Türkei und Syrien. Viele Tausend Personen verloren dabei ihr Leben. Das Leid ist enorm, und das mitten im Winter bei Kälte und Schnee oder Regen. Die Zerstörung in beiden Ländern ist riesig. Einmal mehr trifft es Muslime.

Angesichts des Ausmasses dieser Katastrophe ruft Frontiers zu Spenden auf. Mit unseren Mitarbeitern in der Region wollen wir ihnen ganzheitliche Unterstützung bringen. Wir arbeiten auch mit anderen Akteuren zusammen, um jetzt schnell und gezielt den notleidenden Menschen Hilfe zu leisten. Durch eure grosszügigen Spenden in vergangenen humanitären Krisen konnten wir ganzheitlich helfen (Pakistan, Somalia, Sudan, Syrien etc.). Normalerweise setzen wir die Mittel in drei Phasen ein: Soforthilfe, Wiederaufbau und Dienst am Menschen.

Gott ist ein Gott des Erbarmens. Hilfe in Not öffnet oft die Türen zu den Herzen der Muslime.

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