ICH GEHE DA HIN, WO DER NAME VON JESUS CHRISTUS NOCH UNBEKANNT IST.

Apostel Paulus in Römer 15, 20

Egal was kommt

25. November 2019

Richard und Esther waren nahe daran aufzugeben. Acht Jahre lang dienten sie in einem muslimischen Land und sahen keine sichtbaren Früchte ihrer Bemühungen – bis sie begannen, einheimische Christen darin zu schulen, das Evangelium mit Muslimen zu teilen.

Als Richard, Esther und ihre Teamkollegen Gruppen von lokalen Gläubigen halfen, Gottes Vision für ihre verlorenen Nachbarn zu erkennen, ereigneten sich bedeutende geistliche Durchbrüche unter Muslimen.

Eine dieser Gruppen erreichte ein nahegelegenes muslimisches Dorf. Ein paar wenige Familien begrüssten die Nachfolger Jesu in ihren Häusern und zeigten sich bereit, das Evangelium zu hören und Gebet zu empfangen. Aber einige der Dorfbewohner belästigten die Gläubigen und machten ihnen klar, dass sie in diesem Dorf nicht willkommen waren. Einer jener Dorfbewohner war Yunus.

Jesus bringt Frieden

Yunus hatte immer mit Alpträumen zu kämpfen. Aber als die Gläubigen regelmässig das Dorf besuchten, änderte sich etwas. Als er einmal mehr aus einem Alptraum aufwachte, dachte er auf einmal an Jesus. Mitten in der Nacht öffnete er den Koran und entdeckte Passagen über Jesus. Er begann auch von Ihm zu träumen. Diese Begegnungen erfüllten Yunus mit Frieden. Er musste unbedingt mehr über Jesus erfahren.

Als die Christen das nächste Mal in sein Dorf kamen, lud Yunus sie in sein Haus ein. Sie teilten das Evangelium mit ihm und beteten für ihn. Sie boten ihm auch an, das Wort Gottes mit ihm zu studieren. Yunus lud sie jede Woche ein und sie begannen, eine Reihe von Bibellektionen durchzuarbeiten, die Richard und Esther entwickelt hatten.

Verhaftet, verprügelt, verstossen

Kurze Zeit später entschied sich Yunus für Christus. Aber als er seine Nachbarn einlud, Gottes Wort mit ihm zu studieren, wurden mehrere Dorfbewohner wütend. Sie riefen die Polizei. Obwohl sie keinen rechtlichen Grund hatten, Yunus zu verhaften, hielten die Polizisten ihn kurzzeitig fest. Nach seiner Freilassung wurde Yunus aus der Stadt vertrieben. Seine Familie verleugnete ihn und seine Frau Nadjiba weigerte sich, ihn zu ihrem kleinen Sohn zu lassen.

Obdachlos und allein verbrachte Yunus seine Nächte unter einer Brücke. Dennoch teilte er das Evangelium immer wieder mit anderen. Selbst als sich die Leute bei islamischen Führern beschwerten, die wiederum der Polizei befahlen, ihn zu verprügeln, weigerte sich Yunus zu schweigen.

Wiedervereint mit der Familie

Er betete auch ständig für seine Familie, besonders für Nadjiba und ihren kleinen Sohn. Er rief seine Frau so oft wie möglich an, um ihr zu berichten, wie die Liebe Jesu ihn verwandelte.

Nach einigen Monaten war Nadjiba bereit, Yunus wiederzusehen. Sie sagte, sie wolle die gleiche Art von Frieden erleben, die Jesus ihrem Mann gegeben habe. Nadjiba nahm ihn wieder auf und begann, Christus nachzufolgen.

Versöhnt mit seiner Frau und seinem Sohn, kam Yunus in das Dorf zurück. Sogleich begann er das Evangelium mit den Dorfbewohnern zu teilen. Aber diesmal vertrieben sie nicht nur Yunus. Sie befahlen auch Nadjiba und ihrem Sohn zu gehen.

Die Kraft des Evangeliums

Die Familie schlief unter einer Plane am Strassenrand. Nach dem morgendlichen Erwachen sangen sie Lobpreislieder für Gott – denn obwohl ihre gegenwärtigen Umstände sehr schwierig waren, hatte Jesus ihnen das ewige Leben gegeben. Egal wie schlimm die Dinge wurden, sie wussten, dass ein Ort im Himmel mit Christus sie erwartete.

Ein Gläubiger, welcher zuvor in Yunus' Dorf das Evangelium geteilt hatte, entdeckte nach einiger Zeit die Familie und nahm sie in seinem Haus auf. Seither hat Gott Yunus, Nadjiba und ihrem Sohn immer wieder eine Gelegenheit gegeben, bei anderen Gläubigen zu wohnen.

Yunus und Nadjiba kehren oft in ihr Dorf zurück, um von Jesus zu erzählen. Trotz der Drohungen sind durch ihr treues Zeugnis über 100 Menschen – darunter mehrere islamische Führer – zum Glauben gekommen.

Südostasien

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